Mutig am Puls der Zeit: Das IRL in Bayern ist gegründet
Am 22. Mai 2025 wurde in der Katholischen Akademie in München feierlich das Institut für Religionspädagogik und Lehrkräftefortbildung (IRL in Bayern) gegründet.
Am 22. Mai 2025 wurde in der Katholischen Akademie in München die Gründung des Instituts für Religionspädagogik und Lehrkräftefortbildung (IRL in Bayern) gefeiert. Gründungsdirektorin, Frau Michaela Severin, betonte den Charakter des IRL in Bayern, als „Ort, an dem mutig und am Puls der Zeit, beste religiöse Bildung für Kinder und Jugendliche innoviert wird. Das IRL steht für einen gemeinsamen Weg aller, die sich dieser Aufgabe verpflichtet wissen."
Mit der Zusammenführung des Religionspädagogischen Zentrums in Bayern (RPZ) und dem Institut für Lehrerfortbildung (ILF) Gars schafft die Freisinger Bischofskonferenz ein zukunftsweisendes Institut, „zur professionellen Unterstützung von Religionslehrkräften und zur Stärkung des Religionsunterrichts in Bayern“ mit Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, so Kardinal Reinhard Marx in seinem Grußwort. Religion sei, so Marx, kein Rückzugsraum, sondern eine unverzichtbare Stimme im gesellschaftlichen Diskurs um Offenheit und Zukunft. Der Religionsunterricht ist darin ein wichtiger Ort, der junge Menschen unterstützt, Orientierung zu finden.
Dafür, wie sich das IRL in Bayern als Think Tank religiöser Bildung für Kinder und Jugendliche versteht, setzte der Festakt in eindrucksvoller Weise ein Zeichen! Die Schülerinnen der Band „Critical“ des Edith-Stein-Gymnasiums in München gestalteten das Programm nicht nur musikalisch, sondern waren auch wichtige Stimmen in der Moderation des Vormittags: Das, was junge Menschen bewegt, ist der Ausgangspunkt religiöser Bildung und sie selbst sind die Akteure ihrer Bildungsprozesse.
Prof. Konstantin Lindner (Universität Bamberg) nahm als Sprecher der Konferenz der Religionspädagog:innen an Bayerischen Universitäten im Festvortrag mit dem Stichwort „Sinnovation“ diese Überzeugung auf: Religionsunterricht begleitet junge Menschen in ihrer Sinnsuche und ermutigt sie zur aktiven Mitgestaltung. Kongenial transformiert wurde die Keynote von den Tanzenden Sophie Haydee Colindres Zühlke und Serhat „Said“ Perhat. Sie bringen ihre eigenen Erfahrungen mit Religion und Identität, Hoffnung und Jugend mit und drücken sie in ihrer Sprache aus: dem Tanz.
Die Laudatio auf den scheidenden Direktor des ILF Gars, P. Dr. Anton Dimpflmaier, würdigte sein langjähriges Engagement für die zentrale Lehrkräftefortbildung. Der Laudator, Prof. Dr. Harald Lesch, bezeichnete P. Anton als „Bildungs-Brücken-Bauer“ und nahm damit auch das freundliche Grußwort von Ministerialdirektor Wunsch auf: Der Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus drückte die Freude über die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche aus und betonte die Rolle des IRL als zentrale Plattform für Fortbildung und Qualitätsentwicklung im Kontext von Religionsunterricht. Er dankte ausdrücklich dem ehemaligen RPZ Bayern und dem ILF Gars für ihr bisheriges Engagement und ihre verantwortungsvolle Weitsicht, die schließlich zur Transformation beider Institute in das IRL in Bayern führte.
Das Team des IRL in Bayern freut sich zusammen mit über 200 Gästen auf eine bildungsreiche Zukunft!
Link zur Pressemitteilung des Erzbistums München und Freising: